Mein Schiff - Sonnenbaden an Deck


Helsinki - Der Dom


Maskottchen Horst


Der Sommerpalast bei St. Petersburg


Das berühmte Bernsteinzimmer


Die Eremitage in St. Petersburg

Die fünfte Fahrt von "Mein Schiff"

Mit einem kulinarischen Schlaraffenland durch die Ostsee!

ein Reisebericht von Stefan Hoyer

Die fünfte Fahrt des Kreuzfahrers Mein Schiff führte vom 7. - 18. Juli 2009 durch die Ostsee, mit Stopps in Stockholm, Helsinki, St. Petersburg, Tallinn, Danzig (Gdingen), Bornholm und Kopenhagen. Neben verschiedenen Ländern, Sehenswürdigkeiten und skurrilen Fremdenführern war es beeindruckend zu sehen, wie der Betrieb mit über 2500 Menschen an Bord funktioniert und was alles an Bord und an Land passieren kann.

"Wenn Du keine Frau hattest, konntest Du ein Schwarzkopf werden!", Madis, der junge Fremdenführer aus Tallinn, hat es an diesem Morgen nicht einfach, seine Gäste vom neuen TUI Kreuzfahrtschiff Mein Schiff zu begeistern. Das Wetter spielt verrückt an diesen Tagen, während der erst fünften Fahrt des Luxusliners, der uns an die Küsten der großen Ostseeländer Schweden, Finnland, Russland, Estland, Polen und Dänemark bringen soll. Die Passagiere schmunzeln, als Madis dann ausführt, das es in vergangenen Zeiten nur dann eine Aufnahme in die Brüderschaft der Kaufmannsgilde der Schwarzköpfe Tallinns gab, "wenn ein Mann keine Frau hatte." Ihren ungewöhnlichen Namen verdankt die Gemeinschaft übrigens einem Schutzpatron und Märtyrer, dem schwarzen St. Mauritius.

Nach Sightseeing und weiteren interessanten Ausführungen geht es trotz Niederschlags und vieler Mein-Schiff-Regenschirme gut gelaunt zurück an Bord, wo sich die Crew sofort rührend um die Gäste kümmert. Überhaupt versteht es die Besatzung des Liners von Anbeginn der Reise für blendende Laune an Bord zu sorgen. Und das "ohne aufdringlich zu wirken", wie ein älterer Herr, der mit Frau und Sohn an Bord ist, beim Landausflug in Poovo, in der Nähe von Helsinki, auf einer Pferdefarm bemerkt. Aus 38 verschiedenen Ländern kommt die 821 Mann und Frau starke Crew. Es sind viele Deutsche, Österreicher, Indonesier und Philippinen dabei, die schon auf anderen Kreuzfahrtschiffen gearbeitet haben und jetzt, seit den Trockendocktagen in Bremerhaven, in denen aus dem US-Luxusliner Galaxy Mein Schiff wurde, hier ihr zu Hause gefunden haben.

Eindeutiger Star der Truppe ist jedoch Kapitän Kjell Holm. Wenn sich der Finne mit seiner sonoren Stimme täglich über die Bordlautsprecher zu Wort meldet, schmelzen die Frauenherzen an Deck sofort dahin.

Noch bevor das Schiff den ersten Anlaufhafen Stockholm erreicht hat, haben sich die Passagiere auf dem zwölfstöckigen Schiff zurechtgefunden. Trotz der vielen Bars und Restaurants, fällt es leicht sich zu orientieren - spätestens, wenn Bernhard aus dem österreichischen Jenbach mit seiner Crew von der "Blaue Welt Bar" zum Cocktail-Mixen auf das Sonnendeck bittet und die frisch gerührten Drinks an die Gäste verteilt, weiß jeder, wo der Pool und die vielen Deckchairs sind. Service und Freundlichkeit sind das A & O von Mein Schiff. Rekord verdächtig in der Service-Disziplin ist der junge Kabinensteward Ketut Budhi aus Indonesien, von Deck 10 - innerhalb von 20 Minuten sorgte er bei einem Passagier dafür, das ein Hemd, das angerissen war, perfekt genäht wurde - und das morgens um sieben Uhr. Auch Kellner Marin vom Büffetrestaurant "Anckelmannsplatz" auf Deck 11 hat immer ein offenes Ohr und ein spitzbübisches Lächeln für seine Gäste und macht das imposante Frühstücksbüfett zum morgendlichen Highlight.