Mit der MS Deutschland von Valparaíso nach Tahiti

Bora Bora, Tahiti oder die Robinson Crusoe Insel – die Südsee!

ein Reisebericht von Britta Schmidt

Ob Bora Bora, Tahiti oder die Robinson Crusoe Insel – die Südsee ist das Traumziel schlechthin. Türkisfarbenen Lagunen und glasklares Wasser. Bizarre Korallenriffe und schneeweiße Strände. Jede Insel bietet eine andere Vegetation und blickt auf ein eigenes kulturelles Erbe zurück. Geografisch nimmt die Südsee eine Fläche ein, die von Hamburg nach Kapstadt reicht, wobei die Landmasse aller Inseln gerade mal so groß ist wie Österreich.

Ein Glas Sekt zur Begrüßung, ein wenig Papierkram und schon geht es zur Kabine. Die MS Deutschland , mit nur 294 Kabinen in 14(!) Kategorien eines der kleineren und feineren Kreuzfahrtschiffe, strahlen nicht nur den Charme eines klassischen Grandhotels aus, es ist auch eine schwimmende Kunstausstellung. Über 150 Bilder und Skulpturen aus allen Kulturepochen. Dazu kommen auf zehn Decks: ein Meerwasserpool, ein opulentes Wellness-Spa, ein Golfdeck, eine gut bestückte Bibliothek, ein Kino – und natürlich, Mittelpunkt aller gesellschaftlichen Veranstaltungen, der "Kaisersaal". Des Weiteren drei Restaurants, der Salon Lili Marleen, die Lido-Terrasse mit Bar und Café, die Poolbar und schließlich die Bar Zum alten Fritz. Und natürlich immer mal wieder eine ganze Reihe Schauspieler, weil gerade eine Folge vom "Das Traumschiff" gedreht wird.
In Valparaíso, der kulturellen Hauptstadt Chiles beginnt unsere Seereise. Nach einem Besuch der friedlichen Robinson Crusoe Insel erleben wir zunächst die eindrucksvolle Weite des Pazifiks. Von unserer Veranda aus genießen wir die Stille des Ozeans – bis Umrisse eines landschaftlich rauen Archipels auftauchen. Einer der einsamsten Orte der Welt empfängt uns: Die Osterinseln. Hier erwartet eine Welt voller Mythen und Legenden. Und die weltberühmten Moais, die überlebensgroßen Statuen aus Lavagestein, die auf der ganzen Insel wie monumentale Kunstwerke aus dem Boden ragen. Die skurrilen Köpfe und menschenähnlichen Figuren gehören zu den mystischsten Kunstwerken unseres Planeten. Bis heute ist nicht geklärt, was Sie genau bedeuteten.

Nun erreichen wir die kleinen Südseeschönheiten Huahine, Raiatea und Rangiroa. Diese beschaulichen Fleckchen sind ein Fest für alle Sinne: Sie zählen zu den schönsten Südseeinseln überhaupt: Zahlreiche idyllische Meeresbuchten, herrliche weiße Sandstrände, ursprüngliche Dörfer. Auch die Vegetation begeistert: Uralte Banyan-Tree-Bäume und eine Blütenpracht aus Hibiskus- und Orchideen wuchern wild durcheinander. Kurzum: eine Perle der Ruhe, die zu verträumten Stunden an Land einlädt.
Jetzt erwartet uns ein absoluter Höhepunkt. Südsee wie im Bilderbuch: Bora Bora: Wer kennt sie nicht, Bilder wie gemalt? Doch die Realität übertrifft jede Vorstellungskraft. Von unserem Deckchair aus sehen wir die ganze Schönheit der geschützten Lagunen, in deren Unterwasserwelt kleine Haie und große Meeresschildkröten in Zeitlupe ihres Weges schwimmen.
Krönender Abschluss unserer Kreuzfahrt ist Tahiti – im 19. Jahrhundert auch das Ziel der Sehnsucht des französischen Malers Paul Gaugin. Der Künstler hängte sein Leben als Pariser Börsenmakler an den Nagel und ließ sich auf Tahiti und später auf Hiva Oa nieder. Seine farbenfrohen Bilder machten diese Region weltberühmt.